Die EMW 2021

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Unser Resümee

Am Mittwoch ging die Europäische Mobilitätswoche 2021 mit einem spannenden Talk zum Thema „Räume neu erfahren“ auf dem Martiniplatz zu Ende. Die letzte von rund 20 Veranstaltungen, die in diesem September in Bremen das Thema Verkehrsentwicklung und nachhaltige Stadtentwicklung auf verschiedenste Art behandelt haben.

Den offiziellen Schluss des Bremer Beitrags zur Europäischen Mobilitätswoche kommentiert Ralph Saxe, der Vorsitzende des autofreien Stadtraums e.V., der die Aktionen jedes Jahr koordiniert: „StadtRäume und StadtTräume anders und neu denken. Das heißt ausdrücklich Räume sich entwickeln lassen und Alternativen zu ermöglichen. Innenstädte brauchen Labore. Sie werden sich verändern müssen und brauchen das.“

Das Thema Innenstadtentwicklung ist in Bremen gerade besonders aktuell, da durch das Aktionsprogramm Innenstadt und die gleichzeitige Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans viele sichtbare Veränderungen stattfinden. Sei es der Rückbau verschiedener Straßenzüge zugunsten nicht motorisierter Verkehrsteilnehmender oder die Gestaltung des Domshofs durch das Open Space oder die Wiederbelebung der Kultur nach den Corona Lockdowns.

Es ist vieles in Bewegung und das hat sich nicht nur in den Themen und Debatten wiedergefunden, sondern konnte durch kulturelle Aktionen auch gelungen dargestellt werden. Bei der Storytelling Arena beim Zukunftstag vom Open Space zum Thema Mobilität waren die Menschen gefordert, eigene Erlebnisse zu erzählen und an anderer Stelle wurde ein symbolischer Eyecatcher installiert. Der sogenannte CO2 Ballon, der mit seinen 3m Durchmesser ein Volumen von 15 Kubikmetern Luft fasst und damit die Menge des täglichen CO2 Ausstoßes eines durchschnittlichen in Deutschland lebenden Menschen beschreibt, schwebte über dem Domshof.

Ob als Teilnehmer:in einer Fahrraddemo, sei es bei der Kidical Mass, der ADFC Hochstraßentour, dem Fancy Women Bike Ride oder der BIKE IT Film Night Ride, ob als Besucher:in einer der vielen Diskussionen und Informationsveranstaltungen, überall haben sich verstärkt interessierte Bürger:innen eingebracht und engagiert. „Uns haben das rege Interesse und die Reaktionen der Besucher:innen gezeigt, dass Stadt- und Verkehrsentwicklung längt kein Nischenthema mehr sind, sondern mitten im Bewusstsein der breiten Bevölkerung angekommen sind.“ folgert Susanne von Essen.

Nun sei die Aufgabe, die vielen positiven Ideen zur zukunftsweisenden Attraktivierung der Stadt weiter zu bewegen. Gesetztes Ziel: von den Schweizern und ihrer Flussschwimmen-Kultur (Swim City) lernen und die Weser in die City holen.