StadTräume im Fokus 2022 – Bremens Beitrag zur EUROPÄISCHEN MOBILITÄTSWOCHE
Unser Resümee – EUROPÄISCHE MOBILITÄTSWOCHE 2022
Die europaweit vom Bundesumweltamt koordinierte EUROPÄISCHE MOBILITÄTSWOCHE (EMW), die jährlich vom 16. bis 22. September stattfindet und in der Städte und Gemeinden nachhaltige Ideen für eine zukunftsfähige Mobilität präsentieren, ist auch 2022 wieder erfolgreich durchgeführt worden. Auf Grund der Vielzahl an Veranstaltungen stand in Bremen sogar der ganze September im Zeichen der Mobilitätswende und Stadtentwicklung! Alle Veranstaltungen wurden im Rahmen des Projekts “StadTräume im Fokus” präsentiert.
34 Aktionen haben als Teil des Bremer Beitrags zur Europäischen Mobilitätswoche stattgefunden und sind auf reges Interesse seitens der Bevölkerung gestoßen. Ob als Teilnehmer:in einer Fahrraddemo, sei es bei der Kidical Mass, der ADFC Hochstraßentour, dem Fancy Women Bike Ride oder dem BIKE IT Film Night Ride, ob als Besucher:in einer der vielen Diskussionen und Informationsveranstaltungen, überall haben sich verstärkt interessierte Bürger:innen eingebracht und engagiert. Das Thema Innenstadtentwicklung ist in Bremen vor allem seit der Pandemie aktuell, so hat auch der Talk mit Bgm. Andreas Bovenschulte zum Thema: Wie lebt sich Stadtentwicklung? für spannende Unterhaltung gesorgt.
„Stadt- und Verkehrsentwicklung ist längst kein Nischenthema mehr, sondern mitten im Bewusstsein der breiten Bevölkerung angekommen.“ folgert Susanne von Essen vom autofreien StadTraum e.V., „Eine Entwicklung, die wir mit Freude beobachten.“ Beflügelt von den positiven Publikumsreaktionen beginnt der Verein nun bereits die Planungen für das nächste Jahr.
Impressionen 2022
EUROPÄISCHE MOBILITÄTSWOCHE – Bremen ist dabei!
Unser Projekt ‚StadTräume im Fokus – Europäische Mobilitätswoche‘ möchte zum Träumen anregen, zum Neudenken ermutigen und zum Umgestalten befähigen. Zusammen mit diversen (Bremer) Akteur:innen machen wir im September eines jeden Jahres reale (T)Räume durch ansprechende Formate erlebbar, um ein nachhaltiges Bewusstsein für klimaschonende Mobilität zu schaffen.
Für Verkehrswendeinteressierte und -fremdler:innen gleichermaßen ist die Europäische Mobilitätswoche (EMW) in Bremen damit ein temporärer Erlebnisraum, ähnlich eines Festivals, der eine menschengerechte Stadtplanung in den Fokus nimmt. Anders als Projekte, die themenspezifisch arbeiten, werfen wir einen Monat lang eine ganzheitliche Perspektive auf die Verkehrswende und ihre städtischen bzw. gesellschaftlichen Auswirkungen.
Die Planungen für die EMW sind gleichzeitig Ausgangspunkt für eine konstruktive Netzwerkarbeit und den Austausch mit politischen Entscheidungsträger:innen. Inhaltlicher Fixpunkt ist der Verkehrsentwicklungsplan 2025 (VEP), dessen Teilfortschreibung im Jahr 2019 seitens des Bremer Senats beschlossen wurde.
Unser Projekt bietet somit die Chance, geplante verkehrspolitische Maßnahmen in die Breite der Bremer Bevölkerung zu tragen und für eine aktive Identifikation mit den Prozessen sowie übergeordneten Themen zu werben.
Die Kampagne
Die EUROPÄISCHE MOBILITÄTSWOCHE ist eine Kampagne der Europäischen Kommission, die seit 2002 Kommunen aus ganz Europa die Möglichkeit bietet, ihren Bürgerinnen und Bürgern die komplette Bandbreite nachhaltiger Mobilität vor Ort näher zu bringen. Jedes Jahr, immer vom 16. bis 22. September, werden im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche innovative Verkehrslösungen ausprobiert und mit kreativen Ideen gezeigt, dass nachhaltige Mobilität möglich ist, Spaß macht und praktisch gelebt werden kann.
Unser Resümee – EUROPÄISCHE MOBILITÄTSWOCHE 2021
Am Mittwoch ging die Europäische Mobilitätswoche 2021 mit einem spannenden Talk zum Thema „Räume neu erfahren“ auf dem Martiniplatz zu Ende. Die letzte von rund 20 Veranstaltungen, die in diesem September in Bremen das Thema Verkehrsentwicklung und nachhaltige Stadtentwicklung auf verschiedenste Art behandelt haben.
Den offiziellen Schluss des Bremer Beitrags zur Europäischen Mobilitätswoche kommentiert Ralph Saxe, der Vorsitzende des autofreien Stadtraums e.V., der die Aktionen jedes Jahr koordiniert: „StadtRäume und StadtTräume anders und neu denken. Das heißt ausdrücklich Räume sich entwickeln lassen und Alternativen zu ermöglichen. Innenstädte brauchen Labore. Sie werden sich verändern müssen und brauchen das.“
Das Thema Innenstadtentwicklung ist in Bremen gerade besonders aktuell, da durch das Aktionsprogramm Innenstadt und die gleichzeitige Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans viele sichtbare Veränderungen stattfinden. Sei es der Rückbau verschiedener Straßenzüge zugunsten nicht motorisierter Verkehrsteilnehmender oder die Gestaltung des Domshofs durch das Open Space oder die Wiederbelebung der Kultur nach den Corona Lockdowns.
Es ist vieles in Bewegung und das hat sich nicht nur in den Themen und Debatten wiedergefunden, sondern konnte durch kulturelle Aktionen auch gelungen dargestellt werden. Bei der Storytelling Arena beim Zukunftstag vom Open Space zum Thema Mobilität waren die Menschen gefordert, eigene Erlebnisse zu erzählen und an anderer Stelle wurde ein symbolischer Eyecatcher installiert. Der sogenannte CO2 Ballon, der mit seinen 3m Durchmesser ein Volumen von 15 Kubikmetern Luft fasst und damit die Menge des täglichen CO2 Ausstoßes eines durchschnittlichen in Deutschland lebenden Menschen beschreibt, schwebte über dem Domshof.
Ob als Teilnehmer:in einer Fahrraddemo, sei es bei der Kidical Mass, der ADFC Hochstraßentour, dem Fancy Women Bike Ride oder der BIKE IT Film Night Ride, ob als Besucher:in einer der vielen Diskussionen und Informationsveranstaltungen, überall haben sich verstärkt interessierte Bürger:innen eingebracht und engagiert. „Uns haben das rege Interesse und die Reaktionen der Besucher:innen gezeigt, dass Stadt- und Verkehrsentwicklung längt kein Nischenthema mehr sind, sondern mitten im Bewusstsein der breiten Bevölkerung angekommen sind.“ folgert Susanne von Essen.
Nun sei die Aufgabe, die vielen positiven Ideen zur zukunftsweisenden Attraktivierung der Stadt weiter zu bewegen. Gesetztes Ziel: von den Schweizern und ihrer Flussschwimmen-Kultur (Swim City) lernen und die Weser in die City holen.